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Wald ganz nah erleben!

Wald ganz nah erleben!

Kaum hat die Schule nach den Sommerferien wieder begonnen, sind wir, also die 1./2. und 3./4. Klasse, bereits wieder ausgeflogen. Dank dem grosszügigen Vermächtnis von Hermann Mühlebach und den Mitgliedern von WaldAargau durften auch wir den Wald ganz nah erleben.

Am Morgen kamen wir alle bereits etwas kribbelig in die Schule, sodass wir es kaum erwarten konnten bis die Reise endlich losging. Kurz vor 10 Uhr war es dann soweit und wir durften uns mit Sack und Pack in den Car begeben. Auf der Fahrt nach Unterentfelden hatten wir ein richtiges Käferfest, sodass die Fahrt ruckzuck vorbei war.

In Unterentfelden angekommen, wurden wir bereits mit einer ersten Überraschung begrüsst, denn alle Kinder und Lehrpersonen erhielten einen Beutel mit lauter Leckereien. Dann suchten wir uns einen Platz zum Essen und spielen.

Um 13.00 Uhr ging es dann richtig los! Zum Glück erhielten beide Klassen einen Guide, der uns durch den Wald zu unseren Erlebnisposten führte, sonst hätten wir uns bestimmt verirrt. Hier trennten sich also die Wege der 1./2. Klässler und der 3./4. Klässler und wir grossen Kinder wurden dann von einem netten Herrn zu unserem ersten Posten geführt.

Bei unserem ersten Posten lernten wir ein altes Handwerk kennen, das aber noch immer lebt. Und Rubin, ein 1000 Kilogramm schweres, französisches Kaltblut, zeigte uns, wie das geht: Ruhig, trittsicher und ohne grössere Schäden am Boden und an den Bäumen brachte er schwere Stämme aus dem Wald zur Strasse. Rubin kann Baumstämme aus dem Dickicht ziehen, die drei- oder viermal so schwer sind wie er! Dafür musste er natürlich belohnt werden und erhielt viele Streicheleinheiten von uns.

Dann ging es auf zum nächsten Posten: Wild im Wald! Anhand vieler verschiedener Tierpräparaten wurde uns die Tierwelt des Waldes vorgestellt. Einige Tiere kannten wir natürlich schon, andere aber noch nicht. Wusstest du, dass der Dachs auch ein Marder ist?

Auf dem Weg zu unserem letzten Erlebnisposten „Pilze – Das Internet des Waldes“ wurden wir dann langsam etwas müde. Zum Glück hatte es bei diesem Posten Bänke, auf denen wir uns ausruhen und gleichzeitigen interessante Fakten über die Welt der Pilze erfahren durften. Anhand eines Regenschirms lernten wir die unterschiedlichen Teile eines Pilzes (wie der Hut, der Stil, die Sporen und das Myzel) kennen. Wir haben vieles über die verschiedenen Gruppen von Pilzen und die Symbiose zwischen Pilzen und Bäumen gelernt. Wir erfuhren weiter, welche Bäume die einzelnen Pilze als Partner bevorzugen. Zusätzlich lernten wir die wichtigsten Merkmale einiger giftiger sowie essbarer Pilze kennen.

Mit vielen neuen Informationen machten wir uns also wieder auf den Weg zum Car. Dabei trafen wir wieder auf die Kinder der 1. und 2. Klasse. Sie berichteten uns von ihren Erlebnisposten:

Sie durften als erstes Rettungshunden bei ihrer Arbeit zuschauen und mit erstaunen feststellen, wie zuverlässig eine Hundenase ist. Einzelne Kinder durften sich sogar verstecken und sich vom Hund suchen lassen. Nebst den unterschiedlichen Suchübungen, die nur schon beim Zuhören sehr spannend klangen, haben die 1./2. Klässler noch einiges über die Schweizer Organisation REDOG gehört, die eine umfassende Ausbildung von Rettungsteams aus Hund und Mensch zur Suche nach vermissten oder verschütteten Menschen anbietet.

Dann ging es weiter zum nächsten Posten „Verstecke als Lebensräume im Wald“. Die 1./2. Klässler haben uns auch einige Verstecke des Waldes verraten und uns viel über ganz verschiedene Tierspuren erzählt.

Beim letzten Posten durften sie dann ebenfalls bei den Jägern vorbei und die Tiere des Waldes bestaunen. Es klingt ganz danach, als hätte auch die 1./2. Klasse grossen Spass an ihren Erlebnisposten gehabt. Nun sehen sie aber schon etwas müde aus, also liefen wir schnell zurück zum Car und machten uns auf den Weg nach Hause.

Auf der Rückreise mussten wir uns erstmals wieder mit einem Zvieri stärken und unseren Energietank wieder füllen. Und wie das so ist mussten wir nachher fast alle aufs WC. In einem Car aufs WC zu gehen ist aber auch ganz schön witzig!

Zu Hause angekommen war der Rucksack zwar leer gegessen, aber dafür wieder mit vielen neuen Erlebnissen gefüllt!

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